Budapest
1884 -
Hierden-Harderwijk
1960
Der Ungar Vilmos Huszár studiert 1901 an der Kunstgewerbeschule in Budapest. Nach Aufenthalten in München, Paris und London, geht Vilmos Huszár 1908 in die Niederlande. Vilmos Huszár ist Innendekorateur, Maler und Grafikdesigner.
1916 entstehen erste abstrakte Arbeiten. 1917 gehört Vilmos Huszár neben den Malern Theo van Doesburg, Piet Mondrian, Bart van der Leck, dem Architekten J.J.P. Oud sowie dem Dichter Willem Kok und anderen zu den Mitbegründern von "De Stijl". Die Künstlergruppe benennt sich nach der ebenfalls 1917 von Mondrian und van Doesburg gegründeten Kunstzeitschrift "De Stijl", die monatlich (mit Unterbrechungen) bis 1932 erscheint. Die Künstler lehnen jede naturalistische Darstellung ab und reduzieren sie auf waagrechte und senkrechte Grundelemente. Die Farbpalette besteht aus den Grundfarben Blau, Rot, Gelb, sowie Schwarz und Weiß.
Vilmos Huszár wendet seine Erfahrungen, die er mit diesen Stilprinzipien als Maler sammelt auch auf die Gestaltung von Innenräumen und das Design von Möbeln und Textilien an, das heißt die Innenräume werden als Flächeneindruck interpretiert. Die Tiefenwirkung soll durch die Polychromie von Fußboden, Wänden, Decke sowie die Einrichtungsgegenstände beeinflusst, d.h. verstärkt oder abgeschwächt werden. Der Raum wird als Summe von Flächen unterschiedlicher Farbe und Materialität verstanden.
Von 1917-21 entwirft Vilmos Huszár Titelblätter für die Zeitschrift "De Stijl" und schreibt mehrere Artikel. Vilmos Huszár ist bis 1923 Mitglied von De Stijl.
In den Folgejahren kehrt Vilmos Huszár wieder zur gegenständlichen Malerei zurück.
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